Spannende Pecherei bei der Familie Rendl und atemberaubende Wanderung durch die Myrafälle

Ende September, am 28., GSK NÖ-Wien organisierte Frau Hermine Hiebl erneut eine faszinierende Führung, diesmal in Waidmannsfeld im südlichen Niederösterreich, bei der Familie Rendl, eine der letzten Pechereien in Österreich. Mit einer Gruppe von 25 Personen führte uns Herr Rendl durch die Felder, wobei uns drei neugierige Schafe begleiteten, und weiter in den nahegelegenen Wald, wo er uns eine beeindruckende Schwarzföhre zeigte. Mit seinem uralten Werkzeug erklärte er uns detailreich seine alltägliche Arbeit mit dem Harz – ein Handwerk, das über Generationen hinweg weitergegeben wurde. Diese Einblicke in das traditionelle Pechereiwesen waren äußerst spannend und machten uns die Bedeutung dieses alten Handwerks bewusst. Nach einer etwa anderthalbstündigen Tour kehrten wir zu seiner Hütte zurück, wo er uns die Lagerung des Harzes und dessen Verwendung in traditionellen Hausmitteln zeigte. Dabei hatten wir die Möglichkeit, das alte Handwerk selbst auszuprobieren und mehr über die Heilkraft des Harzes zu erfahren. Anschließend ging es weiter zu den Myrafällen, wo wir im Gasthaus Myrastub ein leckeres Mittagessen genossen. Während die eine Hälfte der Gruppe im Stuben verweilte, machte sich die andere Gruppe auf den Weg, um die beeindruckenden Myrafälle hinaufzuwandern. Oben angekommen, ließen wir den herrlichen Ausblick bei Kaffee und Kuchen in einer gemütlichen Hütte auf uns wirken, bevor wir gemeinsam zur Myrastub zurückkehrten und den Tag in bester Stimmung bis in den Abend hinein ausklingen ließen.

Bericht: Hermine Hiebl